Artikel vom 29. Juli 2019 – 16:30 – krzbb.de – Bildquelle: dfb.de

Von Michael Stierle

Zu ihren bisher schon 34 Länderspielen sind für die Böblingerin Greta Stegemann, die sich vor drei Jahren dem SC Freiburg anschloss, bei der U19-EM in Schottland zwei weitere dazugekommen. Auch wenn sie das Finale gegen Frankreich nur auf der Bank erlebte, freute sie sich am Ende riesig über den Vize-Europameistertitel.

Frau Stegemann, wie fällt Ihr Fazit von der U19-Europameisterschaft aus?

Erstes Ziel der Mannschaft war die Qualifikation für die U20-Weltmeisterschaft, dazu mussten wir ins Halbfinale. Und das hatten wir nach dem zweiten Gruppenspiel bereits geschafft. Nächstes Ziel war natürlich die Europameisterschaft. Das hat durch die knappe 1:2-Niederlage im Endspiel gegen Frankreich trotz der frühen Führung nicht ganz geklappt.

Und persönlich?

Ich habe im zweiten und dritten Vorrundenspiel, beim 5:0 gegen Belgien und 0:0 gegen Spanien, jeweils eine Halbzeit gespielt.

Ein bisschen enttäuscht, dass es nicht zu mehr Einsatzzeiten gereicht hat?

Nein, ich war schon froh, überhaupt auf diesem Niveau spielen zu dürfen. Ich gehöre mit meinen 18 Jahren ja noch dem jüngeren Jahrgang an, das heißt, die meisten meiner Mannschaftskameradinnen sind alle ein Jahr älter. Wichtig war deshalb vor allem, weitere internationale Erfahrungen zu sammeln.

Insgesamt waren diese U19-Europameisterschaften für Sie . . .

. . . ein schönes Erlebnis. Das waren die Turniere davor, die Welt- und Europameisterschaften, bei denen ich schon dabei sein durfte, ebenfalls. Wir hatten gute Bedingungen in Schottland, das war einfach wieder eine richtig coole Sache.

Ihre Eltern fahren oder fliegen Ihnen so oft es geht zu Ihren Spielen hinterher. Diesmal auch?

Mein Vater war beim zweiten und dritten Vorrundenspiel dort und ist zusammen mit meiner Mutter zum Finale noch einmal gekommen. Diese Unterstützung durch die Familie erleben zu dürfen, ist immer wieder ein schönes Gefühl.

Am Montagnachmittag startete der Flieger in Edinburgh Richtung Köln/Bonn. Wie ging’s danach weiter?

Erst mal im Zug nach Hause, einen Zwischenstopp einlegen daheim in Böblingen. Am Dienstag geht’s schon weiter zum SC Freiburg, wir stecken schließlich gerade mitten in der Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison. Am Abend ist wieder Training auf dem Platz und nächste Woche ein Trainingslager in Österreich geplant.