Im Verfolgerduell um die Tabellenspitze trafen am Samstagnachmittag der VFL Nagold und die SV Böblingen U17 aufeinander. Das Spiel wurde auf dem Kunstrasen neben dem Stadion ausgetragen, dessen Breite bekanntlich nicht besonders groß ist. Daraus entwickelt es sich ein kampfbetontes Spiel auf engem Raum. Die SV Böblingen fand nicht den Raum, um die schnellen Spitzen auf den Flügeln einsetzen zu können. Die ersten 20 Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Leider unterlief dem Torspieler der SSV Böblingen ein Eigentor, als er unbedrängt eine Flanke ins eigene Netz lenkte. Als sich Danijel-Nico durch ein Foulspiel verletzte und an der Außenlinie behandelt werden musste, nutzte der VFL Nagold die Lücke auf der linken Seite im Mittelfeld und schloss einen schnellen Konter zum 2:0 ab. Die SV Böblingen gab nicht auf und erzielte noch vor der Pause den Ausgleich durch einen Foulelfmeter von André Simao, nachdem Claudius Horsch im Strafraum zu Fall gebracht wurden war. Mit diesem Rückstand ging es in die Pause. Nach der Pause führte allerdings der erste Konter gleich zum 3:1. Auch bei diesem Tor sah der Torspieler nicht besonders gut aus. Obwohl der Anschlusstreffer durch Albion Maliqi bald danach fiel und die Böblinger nach wie vor nicht aufgaben, ergaben sich bei viel Ballbesitz nur wenige klare Torchancen, die vergeben wurden. Auch die Nagolder kamen nur zu wenigen Torchancen.

Generell gelang es der SV Böblingen nicht, zu dem gewohnten Spielaufbau von hinten heraus zu finden. Der Spielaufbau über die Innenverteidiger und Außenverteidiger funktionierte nicht wie gewohnt. Der Spielaufbau dauerte auf den engen Platz zu lange, so dass die Böblinger immer wieder in harte Zweikämpfe verwickelt wurden und Pässe zu ungenau gespielt wurden. Das gewohnte Passspiel und schnelle Flügelspiel konnte nicht aufgezogen werden. Alles in allem hätte die SV Böblingen zumindest ein Unentschieden verdient gehabt. Andererseits verstanden es die Nagolder der SV Böblingen ihr Spiel aufzuzwingen und daraus Vorteile zu ziehen und kamen zu einem nicht unverdienten, in der Entstehung aber glücklichen 3:2 Erfolg.