Ein erstes ganz konkretes Ergebnis liegt auch schon vor, das er wohlwollend zur Kenntnis nimmt: eine dreijährige Partnerschaft plus Option auf Verlängerung mit der Böblinger Baugesellschaft. „Ich freue mich sehr, dass diese Vereinbarung zustande gekommen ist“, sagt Heinz Herberth von der SVB, der die Sache eingefädelt hat, „die BBG ist nicht nur ein städtisches Unternehmen, sondern sehr präsent in Böblingen.“ Das BBG-Logo ist künftig auf den beiden Ersatzbänken im Stadion, den Stufen der Tribünen und auf den Sitzen zu sehen, ein Banner wird ebenfalls aufgehängt, und natürlich spielt die erste Mannschaft in blauen und seit dieser Saison erstmals grauen Trikots mit neuem Aufdruck.
Das alles spült pro Saison einen fünfstelligen Betrag in die klamme Abteilungskasse, auch wenn Heinz Herberth sagt, dass die finanzielle Situation immerhin geordnet sei. „Natürlich könnte sie immer besser sein, aber dazu brauchen wir auch mehr Manpower.“
Für BBG-Geschäftsführer Rainer Ganske ist das Engagement bei den Fußballern sinnvoll. „Natürlich bauen und vermieten wir in erster Linie Gebäude, aber dazu gehört vor allem für viele Familien auch Wohnen und Leben.“ Dieses Verbindende und Integrierende ist für ihn auch ein wesentliches Merkmal des Sports.
Bei den Handballern der HSG Böblingen/Sindelfingen praktiziert er das bereits gemeinsam mit den Sindelfinger Wohnstätten, nicht zu übersehen am Murkenbach und in der Sommerhofenhalle. „Wir sind in diesem Bereich vielfältig unterwegs, auch im Kulturellen, konzentrieren uns dabei als BBG aber natürlich auf die Gemarkung Böblingen, hier wollen wir Präsenz und Flagge zeigen“, so Ganske. Deshalb auch das langfristig angelegte Engagement im Fußball auf drei Jahre – „damit für die Abteilung Planungssicherheit besteht“.
Im SVB-Fußball endet damit eine kleine Ära. 25 Jahre lang prangte auf den Böblinger Trikots der Schriftzug von „Brunner Mobil“. Kein Ende im Streit. „Franz Brunner zieht sich altershalber aus dem Geschäftsleben zurück“, erklärt Heinz Herberth, „wird uns aber weiterhin unterstützen.“
Quelle : Kreiszeitung Böblingen