Optimistisch, aber auch „mit einer gehörigen Portion Respekt“ reiste die U19 zum Pokalspiel nach Hofherrnweiler. Einerseits befand man sich seit letzten Donnerstag im Trainingslager in der Sportschule Ruit und hatte insgesamt fünf doch recht intensive Trainingseinheiten in den Knochen – u.a noch am Sonntagvormittag. Und: die Gastgeber und Aufsteiger in die Verbandsstaffel Nord sind der amtierende Württ. Hallenmeister im Futsal bei den A-Junioren – man war also durchaus gewarnt.
Bereits von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spielchen, bei dem beide Seiten immer wieder vor dem gegnerischen Strafraum auftauchten und auch ihre Möglichkeiten hatten. Die Einheimischen agierten mit langen Bällen auf ihre wirklich „brandgefährliche“ Offensive, die SVB versuchte es spielerisch zu lösen. Nach 15-20 Minuten bekam die SVB immer mehr Zugriff auf das Spiel und ging in der Folgezeit nach einem wirklich sehenswerten Pass in die Schnittstelle (Claudius) bzw. nach toller Vorarbeit über die Flügel (Antonio, Sebastian) binnen nicht einmal zehn Zeigerumdrehungen auch verdient mit 3:0 (Semih, Marc, Semih) in Führung – eigentlich war die Partie entschieden. Nicht ganz so sah’s die Defensivabteilung der SVB, welche der TSG durch zwei Unachtsamkeiten zwei Treffer zum 2:3 ermöglichten. Statt einer beruhigenden Pausenführung war die Begegnung plötzlich wieder offen.
Freude dann jedoch beim neuen Trainertrio – die beiden letztjährigen U17-Coaches Ralf M. Lenhardt und Co Rüdiger Bäcker haben mit Alex Sohn (zuletzt SV Vaihingen U19) Unterstützung erhalten – direkt nach dem Wiederanpfiff, als der SVB per Strafstoß das vorentscheidende 2:4 (Sebastian) gelang. Routiniert spielten die Gäste nun auf zwischenzeitlich triefend nassem Geläuf die Partie zu Ende und hätten bei weniger Eigensinn und konsequenterer Chancenverwertung auch höher als schlussendlich 2:6 (Raffael, Marc) gewinnen können.