Das Tor von Filip Primorac in der 86. Minute zum 2:1 entschied das Derby im Sindelfinger Floschenstadion zu Gunsten der SV Böblingen, die mit jetzt sieben Punkten aus drei Spielen einen blitzsauberen Start in die Verbandsliga-Saison hinlegte.
30 Minuten lang war Gastgeber VfL die klar bessere Mannschaft, versäumte aber eine höhere Führung als das 1:0 durch einen von Andi Poser sicher verwandelten Foulelfmeter. Zuvor hatte bereits Alex Wetsch getroffen, der Schiedsrichter gab das Tor aber wegen angeblicher Abseitsstellung nicht. Das 1:1 durch einen Kopfball von Ivan Vargas Müller fiel zu diesem Zeitpunkt überraschend, nach dem Wechsel war dann von Sindelfingen nicht mehr viel zu sehen. Nur einmal noch musste SVB-Keeper Ben Brenken bei einem Kopfball von Thorsten Schneider rettend eingreifen. Böblingen hatte im zweiten Durchgang die bessere Spielanlage und auch die größeren Möglichkeiten, die Entscheidung durch den aufgerückten Primorac fiel aber erst vier Minuten vor dem Ende. “Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden”, meinte SVB-Trainer Bernd Gluiber, “erst danach haben wir Fußball gespielt.” Sein Gegenüber Maik Schütt war nach dem dritten sieglosen Spiel angefressen: “Es ärgert mich, dass wir nur 20 Minuten lang guten Fußball gezeigt haben. Nur so kurze Phasen, das reicht einfach nicht für die Verbandsliga.”