Der Abstieg rückt für die Verbandsliga-Fußballer der SV Böblingen immer näher. Nach der 0:5-Heimniederlage am Freitagabend gegen Spitzenreiter 1. Göppinger SV ist die Mannschaft von Trainer Denis Tuksar nur noch theoretisch zu retten.

Dabei hielt das Team gegen Spitzenreiter Göppinger SV gut mit, spielte 40 Minuten auf Augenhöhe und stand in der Defensive gegen den besten Sturm der Liga lange mehr als ordentlich.

Die erste Chance des Spiels – die gab es erst in der 36. Minute – hatte ein Böblinger. Ivan Vargas Müller setzte sich über außen durch, zog in den Strafraum und scheiterte aus spitzem Winkel am gut reagierenden Göppinger Torhüter Kevin Rombach. „In der ersten Halbzeit war das ein sehr ordentliches Spiel meiner Mannschaft. Wir haben gegen einen starken Gegner alles gezeigt, was dazugehört“, sagte Böblingens Trainer Denis Tuksar nach dem Spiel.

Eine Szene aber ärgerte ihn maßlos. Das 0:1 in der 40. Minute: „Meiner Meinung nach war der Treffer irregulär. Der Linienrichter hatte wegen einer Abseitsstellung die Fahne gehoben.“ Tatsächlich war die Situation unübersichtlich. Definitiv war die Fahne oben, nachdem der Schuss von Nebih Kadrija in der Luft die Torlinie überquerte. Die Rettungstat von Ivan Vargas Müller kam zu spät. Alle Proteste der Böblinger halfen nichts. Schiedsrichter Björn Stumpf entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Tor.
Mit dem 0:1 ging es in die Pause: „Meine Jungs hatten alle die Köpfe oben und sich für die zweite Hälfte viel vorgenommen“, so Tuksar. Die Vorsätze hielten genau eine Minute. Ein missglückter Kopfball von Faruk Korkmaz, ein präziser Pass auf Yannik Kögler: 0:2. Trotz des Nackenschlags gaben sich die Böblinger nicht auf, hatten in der 55. Minute die Chance auf den Anschlusstreffer, doch Marcel Dann scheiterte an Kevin Rombach. Im Gegenzug schwanden dann die letzten Hoffnungen der Böblinger. Wieder war es Yannik Kögler, den die SVB-Abwehr nicht halten konnte: 0:3. Michael Renner in der 59. Minute und Nebih Kadrija in der 68. Minute schraubten das Ergebnis aus Sicht der Göppinger auf 5:0.

Die Hoffnungen der Böblinger auf den Klassenerhalt sind damit nur noch theoretischer Natur: „Bei den Ergebnissen der Konkurrenz sieht das nicht gut aus. Trotzdem werden wir kämpfen bis zum Schluss. Die Einstellung hat heute gestimmt“, sagte Denis Tuksar nach der Partie.