SV Villingendorf – SV Böblingen

Der Pokalsieger aus dem Bezirk Schwarzwald ist ein echter Prüfstein”, vermutet SVB-Trainer Thomas Siegmund. Zumal es bei seinem Team vor allem auf zentralen Positionen hapert. Daniel Knoll bleibt auch nach dem Berufungsverfahren bis einschließlich des ersten Spieltags gesperrt, Dzenis Skrijelj hat aufgehört, Besim Ramadani weilt im Urlaub, Philip Kalmbach ist gerade erst aus diesem zurückgekehrt und Daniel Mägerle sowie Marc Hetzel fehlen verletzt. “Mit Fabian Schragner habe ich nur einen fitten Innenverteidiger im Kader”, schüttelt Siegmund den Kopf. “Und mit Daniel Buscaglia nur einen Sechser.”

Kurzfristig wird sich daran auch wenig bis gar nichts ändern. “Ein bitterer Umstand, mit dem wir umgehen müssen”, kommentiert der Böblinger Coach. “Eine Sache, die ich in dieser Vorbereitung gelernt habe: Je mehr man sich im Vorfeld Gedanken macht, desto schneller werden diese obsolet.” Oder mit anderen Worten: Bei der SVB müssen sie derzeit gezwungenermaßen von Tag zu Tag denken. “Aus Plan B wird da schnell Plan D”, zuckt Thomas Siegmund mit den Schultern.

So unrecht war es ihm da gar nicht, dass das Vorbereitungsspiel gegen den TSV Eltingen beim Stand von 2:0 durch Tore von Sascha Raich wegen eines Gewitters abgebrochen werden musste. “Im Sinne der Belastungssteuerung gut, weil so die wenig verbliebenen Spieler nicht zu viel ranmüssen.” Den WFV-Pokal sieht Siegmund als nächsten Schritt in der Vorbereitung. Und wenn es über die erste Runde hinausgehen sollte, könnte in der zweiten das Prestigeduell gegen den VfL Sindelfingen warten. “Das wäre schön, ist aber nicht unsere Grundmotivation”, sagt der Trainer.