Mit einem 4:0-Sieg beim Tabellenführer der Verbandsstaffel Nord FFV Heidenheim hat Oberligist SV Böblingen das Finale des wfv-Verbandspokals erreicht. In einem kampfbetonten Spiel erarbeiteten sich die Gastgeberinnen mit ihrer körperbetonten Spielweise zunächst ein optisches Übergewicht konnten jedoch nur ein einziges Mal gefährlich vor das Böblinger Tor kommen. Aber auch die Offensive der Blau-Weißen tat sich gegen die sicher stehende Heidenheimer Abwehr schwer damit, zu klaren Chancen zu kommen, was auch daran lag, dass der Spielfluss immer wieder durch Foulspiele erschwert wurde. Den Preis für diese Spielweise zahlten die Gastgeberinnen in Form von  Freistößen, die dann zu den ersten beiden Böblinger Treffern führten. Erst setzte Sofia Papadopoulou einen Freistoß aus 25 Metern an die Latte und Jessica Legel konnte zum 1:0 abstauben (20.), dann traf Ivana Fuso aus ähnlicher Entfernung direkt zur 2:0-Halbzeitführung (29.). Kurz vor der Pause hatte dann Chiara Pflumm die Gelegenheit nach toller Vorarbeit von Greta Stegemann alles klar zu machen, setzte den Ball aber knapp über das Tor. In der zweiten Hälfte ging es ähnlich weiter. Das Team von der Ostalb produzierte weiterhin zahlreiche Freistöße und holte sich vier gelbe Karten ab. Die starke Böblinger Defensive um Kapitän Jasmin Schäfer und Sofia Papadopoulou ließ weiterhin kaum Chancen zu, zumal auch die beiden Neulinge auf den Außenverteidigerpositionen Selena Greiner und Nicole Marjanovic eine starke Leistung ablieferten. In der Offensive wurden die Blau-Weißen mit zunehmender Spieldauer gefährlicher, auch wenn die Stürmerinnen immer öfters mit der Beschaffenheit des Kunstrasens Bekanntschaft machen mussten. Die endgültige Entscheidung fiel dann erst in den letzten zehn Minuten. Erst führte ein blitzsauberer Konter über Fuso zum 3:0 durch Celine Kröger (75.), dann führte Clara Zurowski einen Freistoß gedankenschnell aus und spielte Legel frei.  Diese scheiterte zwar noch am Torwart, der Abpraller landete aber bei Kröger, die mit ihrem zweiten Treffer auf 4:0 erhöhte (78.). Zur Belohnung dafür, dass sie sich durch die harte Heidenheimer Gangart nie den Schneid abkaufen ließen, wartet jetzt das wfv-Finale auf das Böblinger Team – entweder gegen den Oberliga-Tabellenführer TSV Crailsheim oder den Bundesligisten SV Alberweiler.  (mz)­

Kader:  Münsterberg, Greiner, Stegemann, Schäfer, Legel, Zurowski ,Fuso, Pflumm,  Marjanovic, Papadopoulou, Chalkiadaki, Kröger ,Sauter, Hanselmann